Mittwoch, 13. Juli 2011

Manche Dinge ändern sich eben nie ...


Es gibt Dinge aus meiner Schulzeit - die hab ich echt verdrängt. Mathephysikchemie selbstredend, aber auch vollgepfropfte Strassenbahnen, Unterricht am Samstag, hauchdünne Gummi-Badekappen und ganz klar: die Bundesjugendspiele.
Für meinen Filius haben gerade die ERSTEN stattgefunden und schwupps: war alles wieder da. Auch der Frust, als zu klein gewachsenes Dezemberkind IMMER bei den GROSSEN mitlaufen/werfen/springen zu müssen - da war die Niederlage doch vorprogrammiert! Ganz anders bin ich bei meinem Sohn an die Sache ran gegangen! Natürlich läuft er mindestens 50 Runden beim Sponsorenlauf um den Platz! Für Nicaragua auch 70!Da kommt doch ordentlich was zusammen! Und wie soll das Kind sonst Selbstbewußtsein, Unbefangenheit und Freude entwickeln, wenn nicht mal die eigene Mutter an ihn glaubt?!? Mit dieser meiner Prognose habe ich pro gelaufener Runde also einen sensationellen Euro eintragen lassen, da laß ich mich nicht lumpen! Allerdings hat mir vorher niemand verraten, das dieser Lauf auf 30 Minuten begrenzt war, da sind schon 50 Runden nur schwer zu schaffen. Naja, und bei 400 m pro Runde, war ich wohl etwas zuuu optimistisch. 13 Runden waren letztendlich machbar. Als mein Sohn mir dann, nur ganz leicht vorwurfsvoll, mitteilte, das die Mutter von Horst (raffiniertes Pseudonym!) 30 Euro! pro Runde! hat springen lassen, war mir klar, das die Bundesjugendspiele für mich bleiben, was sie immer waren: eine höchst peinliche Veranstaltung. Wahrscheinlich gehe ich jetzt als geizigste Mutter eines Erstklässlers ins Schul-Jahrbuch ein;-)) Cool wäre, es dabei zu belassen. Aber für Nicaragua? Legen wir natürlich noch was drauf;-))!

2 Kommentare:

  1. Du scheinst wirklich Alles vergessen zu haben, denn mal ganz im Ernst; selbst wenn es für Tommy Ohrner gewesen wäre, hättest Du damals keine 8 Runden geschafft!

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  2. Bei Tommy Ohrner wäre ich höchstens rückwärts gelaufen, meine Liebe ... 20 Runden ...

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